Eine Methode eine hohe spektrale Effizienz in Satellitenkommunikationssystemen zu erzielen, ist die koordinierte Wiederverwendung von Frequenzen in ausreichend voneinander entfernten geographischen Regionen. Die Frequenzwiederverwendung und damit die spektrale Effizienz können durch den Einsatz von Maßnahmen maximiert werden, die die Interferenz von nahe benachbarten Gleichkanal-Nutzern effizienter unterdrücken. In der Literatur kann man zwei fundamental unterschiedliche Ansätze finden, die eine bessere Unterdrückung der Interferenz von Gleichkanal-Nutzern ermöglichen. Der erste Ansatz fußt auf Dekodierungsmethoden, die durch die informationstheoretische Beschreibung des Mehrfachzugriffskanals (multiple access channel (MAC)) nahegelegt werden. Als eine der Möglichkeiten stellt Sukzessive Dekodierung (successive decoding) dabei eine attraktive Alternative zu komplexeren Verfahren dar, weil die Komplexität einerseits nur linear mit der Zahl der Quellen ansteigt und weil mit gewissen Einschränkungen dieselben Informationsraten erreicht werden können wie mit der optimalen Verbunddekodierung. Der zweite Ansatz versucht die räumliche Verteilung der interferierenden Gleichkanal-Nutzer effizient zu nutzen, indem eine Gruppenantenne (antenna array) zusammen mit adaptiver Strahlformung (adaptive beamforming) am Satelliten eingesetzt wird. Folgende Fragestellungen ergeben sich innerhalb des oben beschriebenen Rahmens: Ist es möglich, die oben beschriebenen Empfängervarianten, die entweder feste oder adaptive Strahlformung, bzw. entweder unabhängige oder sukzessive Dekodierung anwenden, in einer einheitlichen Weise zu beschreiben? Gibt es eine einfache Lösung für das Problem der Ressourcenzuteilung, die Sendeleistungen den Quellen zuzuordnen, welche notwendig sind, um eine bestimmte Informationsrate für alle Quellen zu erzielen? Wie ist die Leistungsfähigkeit eines Empfängers, der adaptive Strahlformung und/oder sukzessive Dekodierung anwendet, im Vergleich zu einem Empfänger, der feste Strahlformung und unabhängige Dekodierung einsetzt, wie es heutzutage der Standard ist? Wie nahe liegt die Leistung des Empfängers, der sowohl adaptive Strahlformung, als auch sukzessive Dekodierung verwendet, an der des Empfängers, der nur entweder adaptive Strahlformung oder sukzessive Dekodierung verwendet? Ist der Empfänger, der feste Strahlformung mit sukzessiver Dekodierung implementiert, besser als der, der adaptive Strahlformung mit unabhängiger Dekodierung implementiert, oder umgekehrt? Wie hängen die Antworten auf obige Fragen ab von der jeweiligen Quellenverteilung und dem daraus resultierenden Interferenzszenario?
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