Ausgehend von einer knappen Einordnung in die bisherige Entwicklung der Wirtschaft werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf den nationalen wie internationalen Wettbewerb sowie die Arbeitsteilung analysiert. Digitalisierung kann zu großen Kosteneinsparungen führen, die sowohl in Form unmittelbarer monetärer Kostensenkungen realisiert werden oder indirekt durch eine Reduktion von Transaktionskosten. Diese Kostenreduktion beeinflusst den Wettbewerb, insbesondere auch dadurch, dass die durch Digitalisierung entstehenden Informationsgüter besondere Eigenschaften aufweisen. Während die diesen Gütern immanenten Netzwerkeffekte zu einer Monopolbildung beitragen können, führt ihre Charakteristik als öffentliches Gut demgegenüber zu einer Intensivierung des Wettbewerbs und wirkt sich somit auch auf internationale Kooperationen aus. Dies erhöht den Druck auf alle Firmen, dem Trend der Digitalisierung zu folgen, wodurch aber auch die daraus entstehenden Gefahren immer größer werden: Mangelnder Schutz geistiger Eigentumsrechte und Hacking durch international operierende Cyberkriminelle werden zu immer größeren Bedrohungen des wirtschaftlichen Erfolgs und machen eine Auseinandersetzung mit dieser Problematik unabdingbar. Dieser Aufsatz richtet sich an ein breites Publikum, in dem er ausgehend von der Erklärung grundlegender ökonomischerMechanismen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die (internationale) Wirtschaft anhand ausgewählter Modelle fundiert ableitet.
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