Abstract:
Diese Dissertation behandelt den Entwurf und die Umsetzung einer personenzentrierten Integrationslösung für Daten aus Social-Software-Diensten. Das sogenannte CommunityMashup stellt dabei eine Basis für die Entwicklung von Endbenutzer-Anwendungen für verschiedene Geräteklassen und Plattformen dar. Hierbei werden explizit Rich-Clients, mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets, sowie Web- Anwendungen betrachtet. Durch die schnelle Veränderung von Diensten und ihren Schnittstellen im Bereich von Social-Software ist bei der Umsetzung einer Integrationslösung vor allen Dingen auf eine flexible Architektur mit einem nachhaltigen Entwicklungsansatz zu achten. Im Verlauf dieser Arbeit wurde daher eine modulare Architektur entworfen und ein Ansatz zur modellgetriebenen Entwicklung der einzelnen Komponenten verfolgt. Als Basis für den modellgetriebenen Ansatz wurde ein personenzentriertes Datenmodell entwickelt, das die Besonderheiten der Daten aus Social-Software-Diensten abdeckt und sich flexibel erweitern lässt. Als Anwendungsgebiete und zur Ermittlung von Anforderungen dienten während des gesamten Entstehungsprozesses zwei konkrete Anwendungsszenarien. Dies war zum einen der „elderly interaction & service assistant“ (Elisa), der im EU-Projekt SI-Screen entwickelt wurde und älteren Menschen einen einfachen Zugang zum Social-Web ermöglicht. Zum anderen war es der MeetingMirror als eine Anwendung für große interaktive Wandbildschirme zur Unterstützung von Meeting-Situationen wie sie beispielsweise bei wissenschaftlichen Konferenzen auftreten. Eine mit Hilfe von Open-Source-Softwarelösungen zusammengestellte Werkzeugkette diente als Basis für die technische Umsetzung des CommunityMashups. Diese wurde anschließend unter anderem in den oben genannten Anwendungsszenarien erfolgreich eingesetzt und evaluiert.