Mit der vorliegenden Arbeit wird ein theoriebasiertes, prototypisches Modell zur Einführung künstlicher Intelligenz in der Versicherungswirtschaft unter besonderer Beachtung einer kollaborativen Intelligenz zwischen Mensch und Maschine entwickelt. Im ersten Schritt werden verschiedene Definitionen des Begriffes der künstlichen Intelligenz beleuchtet und eine für diese Arbeit geeignete Definition ermittelt. Nach der Darstellung unterschiedlicher Typen und Techniken künstlicher Intelligenz wird zusätzlich der für die weitere Arbeit wichtige Begriff des Wissens definiert. Im Anschluss daran wird zunächst eine Bestandsaufnahme zur Nutzung künstlicher Intelligenz in der Versicherungswirtschaft durchgeführt, indem der bisherige Stand des Einsatzes von KI-Systemen in verschiedenen Industrien im Vergleich zur Versicherungswirtschaft anhand mehrerer Studien dargestellt wird. Auf Basis eines Kriterienkatalogs für eine Vorreiterrolle von Unternehmen bei der Einführung künstlicher Intelligenz aus der Literatur wird darauf aufbauend eine Analyse und Bewertung des aktuellen Stands der Einführung und Nutzung künstlicher Intelligenz bei den deutschen Top-Ten-Versicherern vorgenommen. Nach dieser Vorarbeit werden Voraussetzungen für die Einführung künstlicher Intelligenz aus der Literatur analysiert und eine Klassifikation der verschiedenen Stufen der versicherungswirtschaftlichen Wertschöpfungskette im Hinblick auf die Erfüllung dieser Voraussetzungen vorgenommen. Im Anschluss daran werden mit Hilfe eines ausgewählten Szenarios für eine KI-basierte Arbeitswelt künftige Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz für die einzelnen Wertschöpfungsstufen der Versicherungswirtschaft abgeleitet. Für die Erarbeitung eines Konzepts einer kollaborativen Intelligenz zwischen Mensch und Maschine in der Versicherungswirtschaft werden zunächst einerseits die Grenzen des Einsatzes künstlicher Intelligenz und andererseits die Stärken von Menschen im Vergleich zu Maschinen anhand verschiedener Studien dargelegt und das Konzept des sozio-technischen Systems erläutert. Nach einer Analyse der Veränderungen der Aufgaben von Menschen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Versicherungswirtschaft wird darauf aufbauend das Konzept einer kollaborativen Intelligenz zwischen Mensch und Maschine anhand diverser Literaturquellen entwickelt und die dafür notwendigen veränderten und neue Rollen sowie veränderten Kompetenzanforderungen an Menschen abgeleitet. Ergänzend wird das Konzept mit Hilfe eines Praxisbeispiels für die Umsetzung einer kollaborativen Intelligenz verdeutlicht. Im letzten Teil der Arbeit fließen die vorangegangenen Vorarbeiten zusammen. Auf Basis mehrerer industrieübergreifender Vorgehensmodelle mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten wird ein zehnstufiger Ansatz zur Einführung künstlicher Intelligenz für die Versicherungswirtschaft unter Berücksichtigung der Kriterien für eine Vorreiterrolle bei der Einführung künstlicher Intelligenz, unter Bezugnahme auf die erarbeitete Klassifikation der Wertschöpfungsstufen im Hinblick auf die Erfüllung der Voraussetzungen zur Einführung künstlicher Intelligenz und unter Beachtung des Konzepts der kollaborativen Intelligenz zwischen Mensch und Maschine hergeleitet. «
Mit der vorliegenden Arbeit wird ein theoriebasiertes, prototypisches Modell zur Einführung künstlicher Intelligenz in der Versicherungswirtschaft unter besonderer Beachtung einer kollaborativen Intelligenz zwischen Mensch und Maschine entwickelt. Im ersten Schritt werden verschiedene Definitionen des Begriffes der künstlichen Intelligenz beleuchtet und eine für diese Arbeit geeignete Definition ermittelt. Nach der Darstellung unterschiedlicher Typen und Techniken künstlicher Intelligenz wird zu... »