Im vorliegenden Forschungsüberblick gehen wir aus einer Längsschnitts- und Lebensverlaufsperspektive auf das kausale Wechselspiel zwischen partnerschaftlichen Lebensformen und vertikalen Sozialstatusindikatoren sowie der Gesundheit ein. Zum einen wird der Frage nachgegangen, inwieweit lebensformbezogene Übergänge wie das Eingehen einer Partnerschaft, ein Zusammenzug oder eine Heirat empirisch sozialstrukturell selektiv sind. Neben diesen Selektionseffekten werden Kausaleffekte der partnerschaftlichen Lebensformen auf Ungleichheitsmerkmale untersucht: Wie verändert sich die soziale Position von Individuen bzw. Haushalten im Zuge der Partnerwahl, der Gründung eines Haushalts bzw. der Heirat (Institutionalisierungsprozesse) oder bei einer Auflösung von Paarbeziehungen (Deinstitutionalisierung)? Im Ergebnis lässt sich allgemein festhalten, dass sich lebensformbezogene (De-)Institutionalisierungsprozesse als wirksamer Faktor bei der Reduktion, Reproduktion und Intensivierung sozialer Ungleichheit erweisen.
«Im vorliegenden Forschungsüberblick gehen wir aus einer Längsschnitts- und Lebensverlaufsperspektive auf das kausale Wechselspiel zwischen partnerschaftlichen Lebensformen und vertikalen Sozialstatusindikatoren sowie der Gesundheit ein. Zum einen wird der Frage nachgegangen, inwieweit lebensformbezogene Übergänge wie das Eingehen einer Partnerschaft, ein Zusammenzug oder eine Heirat empirisch sozialstrukturell selektiv sind. Neben diesen Selektionseffekten werden Kausaleffekte der partnerschaftl...
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