Der vorliegende Beitrag stellt einige vorläufige Gedanken über eine Theorie geleitete Analyse zum Thema territoriale Konflikte in der Weltgesellschaft vor. Der Autor geht von einer systemtheoretischen Perspektive aus, in der Weltgesellschaft als das einzige gesellschaftliche System verstanden wird, das zur Zeit auf der Welt existiert. Der Beitrag ist in drei Hauptabschnitte geteilt, in denen die grundlegenden Eigenschaften eines solchen theoretischen Ansatzes detailliert beleuchtet werden. Der erste Abschnitt (II) betrachtet das Verhältnis zwischen Territorium, Grenzen, funktionalen Unterscheidungen und der Innenwelt territorialer Konflikte. Es werden hierfür empirische Beispiele aus Reportagen von Massenmedien herangezogen, die zeigen, dass das politische System der Weltgesellschaft durch eine paradoxe Form der Beobachtung gekennzeichnet wird, die auf der parallelen Beobachtung der Gleichheit/Ungleichheit zwischen Staaten basiert. Abschnitt III versucht, die Regionalisierung der territorialen Konflikte zu erklären, indem die Bedeutung des Raumes, der Grenzen und des Territoriums in der Systemtheorie diskutiert wird. Abschnitt IV stellt einige vorläufige Gedanken darüber vor, warum territoriale Konflikte im Mittleren Osten und in Afrika südlich der Sahara im weltgesellschaftlichen Kontext so sichtbar geworden sind.
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